Küss doch, wen du willst!
Immer noch werden Menschen wegen ihrer Sexualität diskriminiert. Einige werden sogar Opfer von Gewalt aufgrund ihrer sexuellen Ausrichtung. Auch heute gibt es noch Menschen, die z. B. Homosexualität als krank oder unnatürlich ansehen. Menschen werden jedoch bereits mit ihrer sexuellen Orientierung geboren. Sie ist eine natürliche Ausprägung von Sexualität, wie die Natur auch im Pflanzen- und Tierreich Homosexualität kennt. Nur weil sie nicht in das anerzogene Weltbild einiger passt, gab es trotzdem immer schon Menschen, die eben nicht heterosexuell veranlagt waren.
Darum ist der Christopher Street Day außerordentlich wichtig, um darauf aufmerksam zu machen: Wir sind in erster Linie Mensch und wollen wie jeder andere auch ohne Diskriminierung und Gewalt leben können.
Gestern war es wieder soweit. In Schwerin und Rostock fanden die größten Paraden bei uns im Land dazu statt. In Schwerin mündete die Parade in ein Fest auf dem Marktplatz und ich war dabei. Während einer Podiumsdiskussion auf dem Schweriner Markt wurden politische Argumente ausgetauscht. Eingeladen waren dazu alle Kandidatinnen und Kandidaten für den Bundestagswahlkreis 12, der sich über Schwerin, Teile des Landkreises Nordwestmecklenburg und den Altkreis Ludwigslust (jetzt Teil des Landkreises Ludwigslust-Parchim) erstreckt. CDU und AfD waren nicht erschienen, sodass es im Grunde zu keiner richtigen Auseinandersetzung kam, weil die Akzeptanz individueller Sexualität bei allen Podiumsteilnehmern gegeben war. 
Hier bin ich am Stand unserer „Schwusos“.
