Spätere Ost-West-Rentenangleichung nicht zufriedenstellend

Verbesserungen bei der Betriebs- und EU-Rente positiv

Zu den Ergebnissen des Rentengipfels am gestrigen späten Abend erklärt der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Thomas Krüger:

„Ich bin unzufrieden über die zeitliche Streckung der Rentenanpassung. 26 Jahre nach der Wende ist es uns Ostdeutschen nicht vermittelbar, dass wir nochmals fast ein Jahrzehnt warten sollen bis es zur vollständigen Angleichung kommt. Das ist nicht nur eine finanzielle Frage. Es geht hier auch um Augenhöhe und die Anerkennung von ostdeutschen Lebensleistungen.

Ich setze darauf, dass die SPD in ihrem Bundestagswahlprogramm beim ursprünglichen Zeitplan von Andrea Nahles bleibt. Dieser sieht die vollständige Angleichung am 1.1.2020 vor. Die Menschen sollten wissen, wer sich für gleiche Rentenbedingungen einsetzt und wer bremst.

Positiv bewerte ich die Ergebnisse des Rentengipfels zu den Betriebs- und Erwerbsminderungsrenten. Es ist richtig, angesichts des demografischen Wandels die Rente breiter aufzustellen und Betriebsrenten bei Menschen in kleineren Betrieben und mit geringeren Löhnen stärker zu fördern. Davon profitieren viele Beschäftigte in Mecklenburg-Vorpommern.

Und es ist ein sozialer Fortschritt, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die aus gesundheitlichen Gründen Frührentner werden, zukünftig besser gestellt werden. Dadurch erhöhen sich die monatlichen Zahlungen für ehemalige Beschäftigte, die sich in ihrem Arbeitsleben gesundheitlich aufgerieben haben.“

 

 

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